15 Oktober 2021

Sie sind die Designer von morgen: die Talente des Hublot Design Prize

Hublot Design Prize

Bei der 6. Verleihung des Hublot Design Prize wird Mohammed Iman Fayaz und seine Arbeit Unabhängigkeit von Ausdruck & kultureller Vielfalt und Geschlecht geehrt.
Merken Sie sich diesen Namen! Design ist Teil unseres täglichen Lebens, es umgibt uns, inspiriert uns, stellt Fragen und vermittelt sowohl gesellschaftliche als auch ökologische Botschaften. Die Namen der Schöpferinnen und Schöpfer sind berühmt geworden. Eines Tages wird der Name eines vielversprechenden Talentsauch zu dem eines anerkannten Designers: Dies ist das oberste Ziel des Hublot Design Prize, einem Forum zur Förderung von Designtalenten.

Der „Pierre Keller Award“ geht an Eva Feldkamp und Federica Fragapane.

“Und eines Tages ist der Name eines Designers bekannt, weltweit bekannt, und wird mit Alltagsgegenständen in Verbindung gebracht. Zeitlose Meisterstücke, die zur Ikone geworden sind, die unsere Wohnungen zieren und füllen. Um jedoch aus dem Schatten ins Licht zu treten, einen Gegenstand zum Designobjekt zu machen, vom Talent zum anerkannten Künstler zu werden, sind Hebel notwendig. Einer davon ist der Hublot Design Prize. Für uns ist der Hublot Design Prize eine Erinnerung an unsere Herkunft, an die Wurzeln unseres Erfolgs und eine Hommage an die Designer und Künstler, mit denen wir zusammenarbeiten. Für jede Marke, jede neue Uhr-Kreation, jeden Künstler gibt es diesen Schlüsselmoment, den Auslöser, der die Entwicklung vorantreibt. Der Hublot Design Prize ist genau dies: ein Katalysator für Talente, ein Türöffner. Für Hublot ist Design der Antrieb, der uns Sinn stiftet. ”

Ricardo Guadalupe

CEO von HUBLOT

hublot design prize

Seit 7 Jahren begleitet, entdeckt, unterstützt und inspiriert Hublot die Designer von morgen. Die Uhrenmanufaktur, die ikonisches Design zum Markenzeichen ihrer Uhren und insbesondere der Big Bang gemacht hat, verdankt ihren Erfolg ständiger Innovation und einem ausgeklügelten Antrieb. . Am 15. Oktober 2021 wird bei der Verleihung des Hublot Design Prize 2021 in der Londoner Serpentine Gallery Mohammed Iman Fayaz als  Gewinner des Hublot Design Prize geehrt.

Der Hublot Design Prize: ein Überblick

Der Hublot Design Prize hat sich zu einer festen Grösse in der Welt des Designs entwickelt. Als Kombination aus Mäzenat und Mentorat ist er eine Plattform für künstlerische Arbeiten, Talentbörse und Karrieremotor zugleich. Das Prinzip ist einfach: 5 Fachleute für zeitgenössisches Design – Marva Griffin Wilshire, Hans Ulrich Obrist, Alice Rawsthorn und das Duo von Formafantasma – bilden eine unabhängige Jury und schlagen jeweils 4 Kandidaten vor. Aus den insgesamt 20 Talenten werden 8 Finalisten ausgewählt.

Innovatives Design als gemeinsamer Nenner

Der Hublot Design Prize steht Designern aus aller Welt offen, die mit innovativem Design arbeiten, einer sowohl experimentellen als auch wegweisenden Sparte, die neuartige Techniken und Materialien oder neue Technologien verwendet und einen sowohl ökologischen als auch sozialen Ansatz verfolgt. 

 

Der Preis und seine Designer verkörpern das, was die Manufaktur einzigartig macht. Seit der Unternehmensgründung im Jahr 1980 revolutioniert Hublot ständig Design und  Materialien, nimmt Kautschuk ins Portfolio auf – damals in der Uhrenindustrie völlig unüblich – und kombiniert es mit Gold oder entwickelt zahlreiche neuartige, patentierte Legierungen, die das Material zur Geltung bringen und dessen Eigenschaften verbessern. Auch das Design ist für den Erfolg der Manufaktur verantwortlich: die unverkennbare Silhouette der Big Bang mit den H-förmigen Schrauben auf der Lünette, den charakteristischen Bandanstössen, der Sandwich-Konstruktion. Und dann sind da noch die Menschen, die Hublot als Marke geprägt, Freundschaften, Projekte und Partnerschaften gegründet haben: Jean-Claude Biver, Pierre Keller und Ricardo Guadalupe haben den Hublot Design Prize anlässlich des 10. Jubiläums der Big Bang im Jahr 2015 ins Leben gerufen. Pierre Keller weilt nicht mehr unter uns und der Hublot Design Prize ist auch eine Hommage an diesen inspirierenden Menschen und Freundunseres Hauses, an einen Mann, der zum internationalen Erfolg der ECAL (École cantonale d’art de Lausanne) beigetragen hat, dem CAC (Centre d’Art contemporain de Genève) vorsass und die Seele dieses Preises bleiben wird.

 

Der „Pierre Keller Award“ geht an Federica Fragapane und Eva Feldkamp mit je 15'000.- CHF. Federicas Designprozess ist geprägt von der ständigen Suche nach neuen Wegen zur Visualisierung dringender sozialer, politischer und ökologischer Themen. Evas Arbeit "All in Awe" ist ein Katalysator, um kreative Möglichkeiten zu schaffen, die soziale und ökologische Wirkung zeigen sollen. Ihr Ziel ist es, ein System zu entwickeln, das Kreative mit Wohltätigkeitsorganisationen, gemeinnützigen Organisationen und dem öffentlichen Sektor zusammenbringt.

Die 8 Finalistinnen und Finalisten des Hublot Design Prize 2021

Grafische Formen, die eineBotschaft transportieren

Ben Ganz

Der in der Schweiz geborene Diplomgrafiker ist Absolvent der BMS Luzern und der Yale School of Art. In New York teilt Ben seine künstlerische Aktivität zwischen seinem Atelier Ben Ganz, der künstlerischen Leitung von isolarii und dem Magazin PIN-UP auf und kombiniert dabei den Schweizer Modernismus seiner Heimat mit amerikanischer Pop-Art. Er ist fasziniert von der Art und Weise, wie Objekte ein Gefühl im Menschen hervorrufen und spielt gerne mit Design als Materialisierung einer abstrakten Form in einem visuellen Element mit kultureller und sozialer Wirkung. Von der Schrift bis zur grafischen Form behandelt er Logos und Schriftarten als unverwechselbare Signaturen, die Botschaften transportieren.

 

Übertragung chinesischer Materialien und Handwerkstechniken in die Zukunft

Christoph John

Der in Deutschland geborene Absolvent der Domus Design Academy lebt in Hangzhou, China, wo er das PINWU Design Studio mitbegründet hat, ein Labor zum Experimentieren mit chinesischen Materialien und Handwerkstechniken, die er in zeitgenössisches Design integriert. 2015 war er Mitbegründer der RONG Design Library, einer gemeinnützigen Organisation zum Aufbau einer Bibliothek für traditionelle chinesische Materialien und Gegenstände. Durch die Wertschätzung von Fachkenntnis und Material ehrt er China, weil er dessen Geschichte mit grosser Sensibilität und Originalität in der Zukunft des Objektdesigns verankert.

 

Design mit positivem Effekt

Eva Feldkamp

Die gebürtige Deutsche und Absolventin der Universität der Künste Berlin und der Designakademie Eindhoven lebt in London, wo sie 2020 All in Awe gegründet hat, eine Agentur, unter deren Dach 45 Kreativschaffende ihre Visionen und ihre Fachkenntnis in den Dienst von gemeinnützigen Organisationen, Stiftungen, karitativen Verbänden und öffentlichen Institutionen stellen und diese vernetzen. Das Hauptanliegen dabei: die eigene Kreativität sinnvoll einsetzen und Projekte von gesellschaftlicher und ökologischer Tragweite auf einzigartige und vielfältige Weise unterstützen.

 

Aus Zahlen und Statistiken entstehen visuelle Kunstwerke

Federica Fragapane

Die gebürtige Italienerin und Absolventin der Fachrichtung Wissenschafts- und Designkommunikation am Mailänder Politecnico ist Informationsdesignerin. Durch die Umsetzung von Zahlen, Daten und Statistiken in faszinierende, originelle Kunstwerke macht sie Analysen attraktiv und bringt den Leser durch die ansprechende Optik dazu, sich damit zu befassen und sich daran zu erinnern.

 

Botschaft der Mode

Thebe Magugu

Der in Kimberley in der Provinz Nordkap geborene Südafrikaner ist Absolvent der ISOF in Johannesburg, wo er derzeit auch lebt und 2016 seine Modemarke THEBE MAGUGU gegründet hat. Seit seiner Kindheit begeistert er sich für Kleidung. Mit seinen Kollektionen, die die Geschichte der afrikanischen Kultur und Politik erzählen, schafft er Mode, die Botschaften und Bildung vermittelt. Der engagierte Designer verkörpert die Generation, die in Mandelas Regenbogennation geboren wurde, und den Traum von einer Welt, die er durch Kleidungsstücke mitgestaltet, die selbst Modebotschafter sind. 2019 wurde er mit dem LVMH-Preis ausgezeichnet.

 

Alternative Rohstoffe, Wiederverwendung und Recycling

Theresa Bastek & Archibald Godts

Theresa, geboren in Deutschland, und Archibald, geboren in Belgien, sind Absolventen der Design Academy Eindhoven. Gemeinsam haben sie 2017 Studio Plastique gegründet, ein Atelier, in dem sie mit Materialien, ihrer Verwendung, ihrer Wiederverwendung, ihrem Recycling und den Möglichkeiten zur Nutzung alternativer Rohstoffe experimentieren. Sie forschen und reflektieren zum Verstehen, Verlernen und Wiedererlernen komplexer Lieferketten und Produktionszyklen von Materialien und Gegenständen.

Immersive, emotional vielfältige Installationen

Irakli Sabeka

Der Designer und künstlerische Forscher wurde in Georgien geboren und ist Absolvent der Design Academy Eindhoven im Bereich Visuelle Wissenschaft und Kommunikation. Seine Arbeit besteht aus räumlichen Installationen und Interventionen. Er erforscht die Beziehung des Menschen zu natürlichen und künstlichen Umgebungen. Mit einer Vielzahl von Werkzeugen und künstlerisch-wissenschaftlichen Methoden zerlegt er die Wirklichkeit, um sie anschliessend wieder zu verschiedenen Elementen zusammenzusetzen, die vielfältige Botschaften vermitteln und dem Besucher eine gegebene Situation mit unterschiedlichen Blickwinkeln und Emotionen präsentieren.

 

Unabhängiger Ausdruck und kulturell-fachliche Vielfalt

Mohammed Iman Fayaz

Der in New York geborene Illustrator, Designer und Künstler lebt in Brooklyn. Mit seinen Postern, Kunstwerken, Computergrafiken und Kurzfilmen ist er in verschiedenen Kulturen und Genres künstlerisch aktiv. Nach Ausstellungen im Brooklyn Museum und im Institute of Contemporary Art in Boston fanden seine Arbeiten kürzlich Eingang in die Kollektion des MoMa. Seine kontrastreichen Werke thematisieren Freude, Schmerz, Intimität und Sehnsucht.

 

Die Jury des Hublot Design Prize

Marva Griffin Wilshire 

Die gebürtige Venezolanerin und Wahl-Mailänderin ist die Grande Dame des Designs, Gründern des Salone Satellite im Jahr 1998, und jedes Jahr auf der ganzen Welt unterwegs, um kreative Talente von heute und morgen zu entdecken.

 

Hans Ulrich Obrist 

Der Kritiker und Kunsthistoriker ist einer der einflussreichsten Kuratoren für zeitgenössische Kunst seiner Generation und künstlerischer Leiter der Serpentine Gallery in London.

 

Alice Rawsthorn

Die britische Kritikerin, Autorin und Design-Dozentin ist Trägerin des Order of the British Empire (OBE) und Vorsitzende des Verwaltungsrats der Chisenhale Gallery in London und der Hepworth Wakefield Gallery in Yorkshire.

 

Formafantasma

Die italienischen Designer Andrea Trimarchi und Simone Farresin, Gewinner des Hublot Design Prize 2018, bilden das Duo Formafantasma. Ihr Markenzeichen ist ein Design aus Überzeugung mit kultureller und gesellschaftlicher Botschaft, das mit neuen Materialien experimentiert und sich von lokalen Traditionen und Kulturen inspirieren lässt.