HUBLOT-ZEIT, GESTALTET VON SAMUEL ROSS

Seine Karriere ist beeindruckend und faszinierend; keine seiner Kooperationen ist reiner Zufall. Sein Stil ist brutalistisch, aber dennoch strukturiert und ausgewogen. Sein Ausdrucksspektrum kennt keine Grenzen.

Der 29-jährige Samuel Ross hat ein Talent dafür, den Zeitgeist einzufangen. Der Gewinner des Hublot Design Prizes ist Teil der Hublot-Familie. Ein Künstler, der in keine Schublade passt. Er hat unterschiedliche Materialien kombiniert, um 40 Jahre Hublot-Geschichte in einer minimalistischen Skulptur zusammenzufassen. Einem Objekt von schlichter, markanter Form, das sich ganz aufs Wesentliche konzentriert.

Er hat sich den Ruf eines Wunderkinds erarbeitet. Der britische Mode- und Industriedesigner Samuel Ross wurde mit 21 Jahren von Virgil Abloh entdeckt, der ihn einlud, an seinem Label Off White und seiner Produktionsfirma DONDA mitzuarbeiten. Mit 25 Jahren startete Ross seine Herrenmode-Linie A-COLD-WALL*, die seither zahlreiche Auszeichnungen und Nominierungen[1] sowie eine Reihe hochkarätiger Kooperationen[2] verbuchen konnte. Schnell gewann Ross sowohl in der Welt der Mode als auch der Kunst an Popularität, da er einen multidisziplinären Ansatz verfolgt und auch Objekte, Möbel und Installationen entwirft.

Und jetzt gehört Samuel Ross zur Hublot-Familie, ist neuester Markenbotschafter und hat seine erste Kreation für Hublot geschaffen. Eine Skulptur, die eine kreative Kooperation in Gang gesetzt hat. Die Basis dieses Designs hat auch zu einem Ausstellungskonzept inspiriert, das Ross anlässlich des 40-jährigen Jubiläums von Hublot entworfen hat und welches sich auf Möbel und Interieurs von Flagship-Stores erstreckt.

Ross‘ Skulptur stellt Magmagestein (Granit), das auf die Wurzeln der Fusion verweist, menschengemachtem Metall (Stahl) gegenüber, um ein harmonisches Gleichgewicht zu schaffen – zwischen organischen Materialien, die nur im Lauf der Zeit entstehen können, und industriellen Werkstoffen, die mithilfe innovativer Techniken entwickelt werden.

Auf diese Weise vereint die Skulptur Materialien, die eine Geschichte haben, mit solchen, die Geschichte machen werden. Um diese „Zeitverzerrung“ darzustellen, in der Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen, entschied sich Ross für ein schräges Polygon, das den Eindruck erweckt, unsere Sicht auf das Objekt sei verzerrt. Zudem spielt die Skulptur mit Transparenz: Die Aluminiumstruktur weist Löcher auf, und in der Oberflächenbearbeitung vereint sich die traditionelle Kunst der Spiegelpolitur mit technologischer Meisterschaft,
die durch CNC-Fräsen zum Ausdruck kommt. Als Objekt zum Anfassen gedacht, ist die Skulptur mit zwei beweglichen Aluminiumstangen versehen, die sich spielerisch in eine der CNC-gefrästen Vertiefungen im Metall einführen lassen.

[1] (Forbes 30 under 30 Europe – 2019, BFC GQ Fashion Fund Award – 2019, British Emerging Talent Menswear –

2018, LVMH Award Finalist – 2018, ANDAM Award Finalist – 2018, British Fashion Award Nominee for Emerging Talent Menswear – 2017)

[2] (Apple,Dr Martens, Virgil Abloh, Takashi Murakami, Hiroshi Fujiwara, Daniel Arshan, FUTURA, Architectural Association School of Architecture, Nike, Converse, Diesel, Oakley).